Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungen

Als Finanzmarktteilnehmer im Sinne der Verordnung (EU) 2019/2088 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (Sustainable Finance Disclosure Regulation; kurz: SFDR) legt die PrismaLife AG bestimmte nachhaltigkeitsbezogene Informationen auf Unternehmens- und Produktebene offen.

Stand der nachfolgenden Informationen ist 28.06.2024.

1. Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken in Investitionsentscheidungsprozesse

Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken im Investitionsentscheidungsprozess spielt bei der PrismaLife AG eine wichtige Rolle. Unter Nachhaltigkeitsrisiken werden Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung verstanden, deren Eintreten tatsächlich oder potenziell wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage sowie auf die Reputation des Unternehmens haben könnte.

1.1 Investmentprozess und ESG-Integration

Die PrismaLife AG verfolgt in ihrem Deckungsstock konsequent einen zweistufigen Investmentprozess, der sowohl Rendite-, Liquiditäts- und Risikoparameter als auch ESG-Ziele inkludiert.

Bei der Auswahl geeigneter Anlagen bewertet die PrismaLife AG zunächst klassische Kennzahlen wie Rendite, Duration und Bonität der Emittenten. In einem zweiten Schritt misst die PrismaLife AG die gemäss dieser Kennzahlen geeigneten Anlagen an ESG-Kriterien. Für alle Neuanlagen gelten Ausschlusskriterien, bei denen zwischen Unternehmen und Staaten als Emittenten unterschieden wird. Ausserdem sollen die Anlagen des Deckungsstocks insgesamt einen überdurchschnittlichen MSCI ESG-Score erzielen. Die im Lauf eines Geschäftsjahres neu gekauften Anlagen sollen den ESG-Score des Portfolios zum Jahresende nicht verschlechtern. Darüber hinaus wird die Höhe der CO2-Emissionen des Portfolios gemessen. Die im Lauf eines Geschäftsjahres neu gekauften Anlagen sollen den CO2-Fussabdruck des Portfolios pro investierter Million Euro zum Jahresende nicht verschlechtern.

Bestehende Anlagen werden nach den gleichen ESG-Kriterien regelmässig überwacht. Bei schwerwiegendem Verstoss gegen die definierten Ausschlusskriterien wird geprüft, ob die PrismaLife AG die Position abbauen kann.

Alle Ausschlusskriterien per Anlageklasse sind nachfolgend aufgeführt.

Anlageklasse
Ausschlusskriterium
Aktien und Unternehmensanleihen Herstellung von oder Handel mit geächteten Waffen (Streubomben, Landminen etc.) sowie Atomwaffen
Herstellung von Bioziden (Chemikalien, die von der WHO als extrem gefährlich eingestuft werden)
Bei der Behandlung von Arbeitnehmern Verstoss gegen Prinzipien, die die ILO als grundlegend ansieht: Einschränkung der Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit, Kinderarbeit, Diskriminierung sowie systematische Umgehung von Mindestarbeitsstandards
Verstoss gegen Menschenrechte über Arbeitsverhältnisse hinaus, z. B. Inkaufnahme von Gefährdung der Kunden, Menschenhandel, Gewaltanwendung, Verletzung der Selbstbestimmungsrechte
Verstoss gegen eines oder mehrere der zehn Prinzipien des UN Global Compact
Staatsanleihen Autoritäre Regime bzw. unfreie Staaten gemäss Klassifizierung von Freedom House
Juristische Diskriminierung gesellschaftlicher Gruppen, z. B. Frauen, Menschen mit Behinderung, Minderheiten
Weite Verbreitung von Kinderarbeit
Verstoss gegen Menschenrechte, z. B. politische Willkür, Folter, Einschränkung der Bewegungs- und Religionsfreiheit
Massive Einschränkung der Presse- und Medienfreiheit
Praktizierung der Todesstrafe*
Rohstoffe Ausschluss von Rohstoffen aus dem Agrarsektor

* Die PrismaLife AG behält sich zur Portfoliosteuerung vor, Investments in US Treasuries bis max. 3 % des Anlagevolumens zu tätigen.

1.2 Fondsauswahl bei fondsgebundenen Lebensversicherungen

In der freien Fondsanlage wählt der Versicherungsnehmer gemäss seiner Risikoneigung eine passende Kapitalanlage aus einem oder mehreren der angebotenen Investmentfonds. Es soll daher ein möglichst breites Fondsuniversum zur Verfügung gestellt werden, mit dem ein Kunde seine individuellen Vorlieben hinsichtlich Anlageklasse, Anlageschwerpunkt, Risikoneigung und Nachhaltigkeitspräferenzen abbilden kann. Die PrismaLife AG unterstützt das Thema Nachhaltigkeit in der freien Fondsanlage dadurch, dass sie das Angebot an nachhaltig ausgerichteten Fonds systematisch ausbaut. Nach Möglichkeit sollen in jeder Anlageklasse nachhaltige Anlageoptionen angeboten werden. Der Anteil nachhaltig ausgerichteter Fonds am wählbaren Fondsuniversum soll langfristig 50 % übersteigen. Zur Einstufung der Fonds als «nachhaltig» nutzt die PrismaLife AG eine Bewertung von Morningstar, die für die Kunden auch über den Morningstar Quickrank auf der Homepage im Bereich Fondsinformationen abrufbar ist.

2. Erklärung zu den wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren

Die PrismaLife AG als ein auf Langfristigkeit ausgerichteter Lebensversicherer berücksichtigt Grundsätze im Hinblick auf Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung bei der Auswahl von Investments für ihre Kapitalanlagen. Die Erklärung zu den wichtigsten nachteiligen Auswirkungen der Investitionsentscheidungen der PrismaLife AG auf Nachhaltigkeitsfaktoren ist folgendem Dokument zu entnehmen.

PAI-Statement 2023 (PDF)

3. Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken in die Vergütungspolitik

Gemäss Artikel 5 SFDR haben die Finanzmarktteilnehmer Informationen darüber zu veröffentlichen, inwiefern ihre Vergütungspolitik mit der Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken im Einklang steht.

Nachhaltigkeitsrisiken beziehen sich auf Ereignisse oder Bedingungen in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, deren Eintreten tatsächlich oder potenziell wesentliche negative Auswirkungen auf den Wert von Investitionen oder Verbindlichkeiten haben könnten. Insofern findet sich ihre Berücksichtigung implizit in den bestehenden Vergütungsleitlinien der PrismaLife AG wieder. Die an quantitativen Kriterien ausgerichtete variable Vergütung der Geschäftsleitung ist nicht an die Erreichung von expliziten ESG-Zielen geknüpft.

Die Vergütungspolitik mit Vertriebspartnern ist so gestaltet, dass das Kundeninteresse berücksichtigt und bedarfsgerecht beraten wird. Bei der Vergütung für die Vermittlung von Fonds mit oder ohne Nachhaltigkeitskriterien werden keine Unterschiede gemacht.

1. Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungen zu den Sicherungs- und Sondervermögen der PrismaLife AG

1.1 Zusammenfassung

Die Sicherungs- und Sondervermögen der PrismaLife werden in einem gemeinsamen Portfolio, dem so genannten Deckungsstock, verwaltet. Es werden ökologische und soziale Merkmale beworben, aber keine nachhaltigen Investitionen angestrebt. Die berücksichtigten ökologischen und sozialen Merkmale umfassen sektor- und wertbasierte Ausschlüsse, eine umfassende Bewertung von ESG-Faktoren sowie den CO2-Fussabdruck der Anlagen.
Als nachhaltigkeitsorientierte Vorsorgespezialistin verfolgt die PrismaLife AG konsequent einen zweistufigen Investmentprozess, der sowohl Rendite-, Liquiditäts- und Risikoparameter als auch ESG-Merkmale inkludiert. In der ersten Stufe erfolgt die finanzmarktorientierte Analyse nach Assetklassen, Branchen, Renditen und Laufzeiten sowie klassischen Ratingkennziffern. In der zweiten Stufe werden die potenziellen Anlageprodukte anhand von Nachhaltigkeitskriterien überprüft und ggf. priorisiert. Die Investitionsentscheidung erfolgt dann auf Basis des jeweils besseren ESG-Scores und einem möglichst geringen CO2-Fussabdruck sowie unter Berücksichtigung der definierten Ausschlusskriterien. Zur Bewertung der Anlageoptionen werden Daten eines anerkannten externen Datenanbieters, der auf Nachhaltigkeitsanalysen spezialisiert ist, verwendet (derzeit MSCI ESG Research). Bestehende Anlagen werden nach den gleichen ESG-Kriterien regelmässig überwacht. Bei schwerwiegenden Verstössen oder Kontroversen wird geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.

1.2 Kein nachhaltiges Investitionsziel

Mit diesem Finanzprodukt werden ökologische oder soziale Merkmale beworben, aber keine nachhaltigen Investitionen angestrebt.

1.3 Ökologische oder soziale Merkmale des Finanzprodukts

Die ökologischen und sozialen Merkmale dieses Finanzprodukts umfassen Folgendes:

  • Sektor- und wertebasierte Ausschlüsse: Bei Investitionen werden Ausschlusskriterien angewendet. Es wird dabei zwischen Kriterien für Unternehmen und Staaten unterschieden.
  • ESG-Bewertung: Die PrismaLife AG nutzt die Dienstleistung des externen Datenanbieters MSCI ESG Research, um Anlageoptionen anhand eines umfassenden ESG-Ratings zu beurteilen. Die Anlagen des Deckungsstocks sollen insgesamt einen überdurchschnittlichen ESG-Score ausweisen. Die im Lauf eines Geschäftsjahres neu gekauften Anlagen sollen darüber hinaus den ESG-Score des Portfolios zum Jahresende nicht verschlechtern.
  • Treibhausgasemissionen: Die CO2-Emissionen des Anlageportfolios werden regelmässig evaluiert. Die im Lauf eines Geschäftsjahres neu gekauften Anlagen sollen den CO2-Fussabdruck des Portfolios pro investierter Million Euro zum Jahresende nicht verschlechtern.

1.4 Anlagestrategie

Die PrismaLife verfolgt in ihrem Deckungsstock eine bewusst konservative an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete Anlagepolitik. Oberstes Ziel ist die Erwirtschaftung der jährlichen Zinsverpflichtungen.
Bei der Auswahl geeigneter Anlagen werden zunächst klassische Kennzahlen wie Rendite, Duration und Bonität der Emittenten bewertet. Gemäss dieser Kennzahlen geeignete Anlagen werden in einem zweiten Schritt an ESG-Kriterien gemessen: Für alle Neuanlagen gelten Ausschlusskriterien, bei denen zwischen Unternehmen und Staaten als Emittenten unterschieden wird. Ausserdem sollen die Anlagen des Deckungsstocks insgesamt einen überdurchschnittlichen MSCI ESG-Score erzielen. Die im Lauf eines Geschäftsjahres neu gekauften Anlagen sollen den ESG-Score des Portfolios zum Jahresende nicht verschlechtern. Darüber hinaus wird die Höhe der CO2-Emissionen des Portfolios gemessen. Die im Lauf eines Geschäftsjahres neu gekauften Anlagen sollen den CO2-Fussabdruck des Portfolios pro investierter Million Euro zum Jahresende nicht verschlechtern.
Bestehende Anlagen werden nach den gleichen ESG-Kriterien regelmässig überwacht. Bei schwerwiegendem Verstoss gegen die definierten Ausschlusskriterien wird geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.
Die Bewertung von Verfahrensweisen einer guten Unternehmensführung fliesst bei verschiedenen Aspekten der verfolgten Nachhaltigkeitsstrategie in die Betrachtung ein. Zum einen wird bei der Ermittlung des MSCI ESG-Ratings unter anderem beurteilt, ob von der Unternehmensführung materielle Risiken für die Anlage ausgehen. Darüber hinaus sind Mindestschutzmassnahmen in den geltenden Ausschlusskriterien verankert. Auch bei Staatsanleihen werden Verfahrensweisen einer guten Führung im Sinne einer demokratischen Staatsführung bewertet. Alle Ausschlusskriterien werden auch bei den Anlagen im Bestand regelmässig überwacht. Bei schwerwiegenden Verstössen oder Kontroversen wird geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.

1.5 Aufteilung der Investitionen

Mit diesem Finanzprodukt werden ökologische oder soziale Merkmale beworben, aber keine nachhaltigen Investitionen angestrebt. Es wird hauptsächlich in Anlagen investiert, die auf ökologische oder soziale Merkmale ausgerichtet sind. Diese Investitionen werden zur Erreichung der beworbenen ökologischen oder sozialen Merkmale getätigt. Darüber hinaus können zu Liquiditätszwecken und aus strategischen Überlegungen Barmittel im Portfolio gehalten werden. Ausserdem können unter die Kategorie «Andere Investitionen» auch Anlagen fallen, für die keine Nachhaltigkeitsdaten verfügbar sind.

1.6 Überwachung der ökologischen oder sozialen Merkmale

Die ökologischen und sozialen Merkmale der Anlagen im Bestand werden regelmässig, mindestens aber einmal im Jahr, überprüft. Die PrismaLife nutzt die Dienstleistung des externen Datenanbieters MSCI ESG Research, um die Anlagen anhand eines ESG-Ratings, des CO2-Fussabdrucks sowie der definierten Ausschlusskriterien zu bewerten. Die Ergebnisse der Analysen werden dem Investmentausschuss präsentiert. Bei schwerwiegenden Feststellungen wird geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.

1.7 Methoden für ökologische oder soziale Merkmale

Die PrismaLife nutzt die Dienstleistung des externen Datenanbieters MSCI ESG Research, der Nachhaltigkeitsdaten bereitstellt. Die zuständigen Mitarbeiter der PrismaLife sind im Umgang mit diesen Daten geschult und halten ihr Wissen zum Thema Nachhaltigkeit stets auf dem aktuellen Stand. Im Zentrum der Analyse steht der MSCI ESG-Score, der für Unternehmen und Staaten eine Vielzahl von Daten zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen sowie über nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen zu einem Rating zusammenfasst. Darüber hinaus werden Daten zum CO2-Fussabdruck sowie zu Kontroversen im Zusammenhang mit den definierten Ausschlusskriterien ausgewertet.

1.8 Datenquellen und -verarbeitung

Die PrismaLife verwendet von MSCI ESG Research zur Verfügung gestellte Nachhaltigkeitsdaten zur Bewertung der definierten Ausschlusskriterien und zur Berechnung des ESG-Scores sowie des CO2-Fussabdrucks des Portfolios. PrismaLife schätzt zum aktuellen Zeitpunkt keine Daten.

1.9 Beschränkungen hinsichtlich der Methoden und Daten

Anlagen, über die MSCI ESG Research keine Daten bereitstellt, können im Rahmen der «Anderen Investitionen» getätigt werden. Diese Anlagen werden in die regelmässige Analyse eingeschlossen. Sollten Daten verfügbar werden, die gegen eine Investition sprechen, wird der Fall im Investmentausschuss behandelt und geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.

1.10 Sorgfaltspflicht

Die PrismaLife AG berücksichtigt zur Wahrung der Sorgfaltspflicht bei den Anlagen des Deckungsstocks die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren in den Bereichen Umwelt, Soziales und Beschäftigung, Achtung der Menschenrechte und Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Besondere Berücksichtigung finden dabei im Bereich Umwelt die Treibhausgasemissionen und im Bereich Soziales und Beschäftigung die Verstösse gegen UNGC-Grundsätze sowie das Engagement in umstrittenen Waffen. Diese Themen sind in den definierten Ausschlusskriterien verankert und werden regelmässig überwacht.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nicht in Unternehmen und/oder Finanzinstrumente mit besonders hohen nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren investiert wird. Bei einer festgestellten Erhöhung der nachteiligen Auswirkungen bei bestehenden Anlagen wird geprüft, ob die betroffenen Positionen abgebaut werden können.

1.11 Mitwirkungspolitik

Die PrismaLife hält derzeit keine direkten Aktieninvestments und kann daher keine aktiven Stimmrechte im Sinne einer aktiven Aktionärspolitik (Active Ownership) ausüben. Zudem verfügt die PrismaLife angesichts des vergleichsweisen kleinen Deckungsstocks kaum über erfolgsversprechende Möglichkeiten, durch aktive Stimmrechtsausübung, auf ESG-Aspekte Einfluss zu nehmen. Möglichkeiten, z.B. im Rahmen von Investoreninitiativen, als Fixed Income Investor mit kleinem Anlagevolumen kollaboratives ESG-Engagement zu betreiben werden derzeit von der PrismaLife AG geprüft.

Vorvertragliche ESG-Informationen

Sicherungsvermögen der PrismaLife AG (PDF)
Sondervermögen Taggeld (PDF)

2. Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungen zu den Versicherungsprodukten der PrismaLife AG

Nachhaltigkeitsbezogenen Informationen zu den Versicherungstarifen der PrismaLife finden Sie auf der Seite des jeweiligen Tarifs.

FID – PrismaFlexInvest
FIPD – PrismaFlexInvestPlus
DV Bertrandt – Direktversicherung Bertrandt

Stand 28.06.2024:

Anpassung der Informationen auf Unternehmensebene:

  • Korrektur des geplanten Zeitpunkts zur Erreichung des Ziels eines Anteils von mehr als 50% der angebotenen Investmentfonds, die nachhaltige Aspekte berücksichtigen. Da mit fortschreitender Präzisierung der regulatorischen Vorgaben immer strengere Kriterien an diese Einstufung angelegt werden, konnte das definierte Ziel nicht wie geplant im Jahr 2023 erreicht werden. Es werden weiterhin Änderungen an den Einordnungsverfahren nachhaltiger Anlagen erwartet. Gleichwohl hält die PrismaLife AG an ihrem Ziel fest, die Zahl der angebotenen Investmentfonds, die nachhaltige Aspekte berücksichtigen, weiter zu erhöhen.
  • Jährliche Aktualisierung der «Erklärung zu den wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsfaktoren» (PAI-Statement) gemäss DVO 2022/1288.
  • Textliche Anpassung der Beschreibung im Abschnitt «Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken in die Vergütungspolitik».

Anpassung der Informationen auf Produktebene:

  • Kleine redaktionelle Anpassungen der Texte.
  • Konkretisierung der Beschreibung im Abschnitt «Mitwirkungspolitik».
  • Aktualisierung der vorvertraglichen ESG-Informationen für das Sicherungsvermögen der PrismaLife AG und das Sondervermögen Taggeld.

Stand 30.06.2023: In der aktualisierten Fassung wurden die Informationen auf Unternehmensebene um die Erklärung zu den wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsfaktoren (PAI-Statement) gemäss DVO 2022/1288 erweitert.

Stand 01.04.2023: Die Informationen zur Nachhaltigkeit nach der Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (EU) 2019/2088 nach Art. 3-5 waren bisher im Anhang des Nachhaltigkeitsberichtes hinterlegt. In der aktualisierten Fassung wurden die Texte zu den Nachhaltigkeitsrisiken in Investitionsentscheidungsprozesse gemäss Art. 3 SFDR präzisiert und gestrafft. Das Ausschlusskriterium zu Staatsanleihen „Autoritäre Regime“ wurde um den Zusatz „bzw. unfreie Staaten gemäss Klassifizierung von Freedom House“ konkretisiert.

Die Informationen zur Vergütungspolitik im Zusammenhang mit der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken gemäss Art. 5 SFDR wurden um die Aussage zur variablen Vergütung der Geschäftsleitung ergänzt.

Stand 30.12.2022: Veröffentlichung der produktbezogenen Offenlegungen gemäss Art. 10 SFDR.

Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegung zu den Sicherungs- und Sondervermögen der PrismaLife AG

1. Zusammenfassung

Die Sicherungs- und Sondervermögen der PrismaLife werden in einem gemeinsamen Portfolio, dem so genannten Deckungsstock, verwaltet. Es werden ökologische und soziale Merkmale beworben, aber keine nachhaltigen Investitionen angestrebt. Die berücksichtigten ökologischen und sozialen Merkmale umfassen sektor- und wertbasierte Ausschlüsse, eine umfassende Bewertung von ESG-Faktoren sowie die CO2-Intensität der Anlagen.
Als nachhaltige Vorsorgespezialistin verfolgt die PrismaLife AG konsequent einen zweistufigen Investmentprozess, der sowohl Rendite-, Liquiditäts- und Risikoparameter als auch ESG-Ziele inkludiert. In der ersten Stufe erfolgt die finanzmarktorientierte Analyse nach Assetklassen, Branchen, Renditen und Laufzeiten sowie klassischen Ratingkennziffern. In der zweiten Stufe werden die potenziellen Anlageprodukte anhand von ESG-Kriterien überprüft und ggf. priorisiert. Die Investitionsentscheidung erfolgt dann auf Basis des jeweils besseren ESG-Scores und einer möglichst geringen CO2-Intensität sowie unter Berücksichtigung der definierten Ausschlusskriterien. Zur Bewertung der Anlageoptionen werden Daten eines anerkannten externen Datenanbieters, der auf Nachhaltigkeitsanalysen spezialisiert ist, verwendet (derzeit MSCI ESG Research). Bestehende Anlagen werden nach den gleichen ESG-Kriterien regelmässig überwacht. Bei schwerwiegenden Verstössen oder Kontroversen wird geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.

2. Keine erhebliche Beeinträchtigung des nachhaltigen Investitionsziels

Mit diesem Finanzprodukt werden ökologische oder soziale Merkmale beworben, aber keine nachhaltigen Investitionen angestrebt.

3. Ökologische oder soziale Merkmale des Finanzprodukts

Die ökologischen und sozialen Merkmale dieses Finanzprodukts umfassen folgendes:

  • Sektor- und wertebasierte Ausschlüsse: Bei Investitionen werden Ausschlusskriterien angewendet. Es wird dabei zwischen Kriterien für Unternehmen und Staaten unterschieden.
  • ESG-Bewertung: Die PrismaLife nutzt die Dienstleistung des externen Datenanbieters MSCI ESG Research, um Anlageoptionen anhand eines umfassenden ESG-Ratings zu beurteilen. Die Anlagen des Deckungsstocks sollen insgesamt einen überdurchschnittlichen ESG-Score ausweisen. Die im Lauf eines Geschäftsjahres neu gekauften Anlagen sollen darüber hinaus den ESG-Score des Portfolios zum Jahresende nicht verschlechtern.
  • Treibhausgasemissionen: Die CO2-Intensität des Anlageportfolios wird regelmäßig evaluiert. Anlagen mit möglichst geringer CO2-Intensität sollen bevorzugt werden und die CO2- Emissionen des gesamten Portfolios sollen unter denen eines nicht ESG-optimierten Vergleichsportfolios liegen.
4. Anlagestrategie

Die PrismaLife verfolgt in ihrem Deckungsstock eine bewusst konservative an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete Anlagepolitik. Oberstes Ziel ist die Erwirtschaftung der jährlichen Zinsverpflichtungen. Dieses Ziel soll durch Investition in nachhaltige Anlagen auch in der Zukunft erreicht werden.
Bei der Auswahl geeigneter Anlagen werden zunächst klassische Kennzahlen wie Rendite, Duration und Bonität der Emittenten bewertet. Gemäss dieser Kennzahlen geeignete Anlagen werden in einem zweiten Schritt an ESG-Kriterien gemessen. Für alle Neuanlagen gelten Ausschlusskriterien, bei denen zwischen Unternehmen und Staaten als Emittenten unterschieden wird. Ausserdem sollen die Anlagen des Deckungsstocks insgesamt einen überdurchschnittlichen MSCI ESG-Score erzielen. Die im Lauf eines Geschäftsjahres neu gekauften Anlagen sollen den ESG-Score des Portfolios zum Jahresende nicht verschlechtern. Darüber hinaus wird die Höhe der CO2-Emissionen des Portfolios gemessen. Anlagen mit möglichst geringer CO2-Intensität sollen bevorzugt werden und die CO2 Emissionen des gesamten Portfolios sollen unter denen eines nicht ESG-optimierten Vergleichsportfolios liegen.
Bestehende Anlagen werden nach den gleichen ESG-Kriterien regelmässig überwacht. Bei Verstoss gegen die definierten Ausschlusskriterien wird geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.
Die Bewertung von Verfahrensweisen einer guten Unternehmensführung fliesst bei verschiedenen Aspekten der verfolgten Nachhaltigkeitsstrategie in die Betrachtung ein. Zum einen wird bei der Ermittlung des MSCI ESG-Ratings unter anderem beurteilt, ob von der Unternehmensführung materielle Risiken für die Anlage ausgehen. Darüber hinaus sind Mindestschutzmassnahmen in den geltenden Ausschlusskriterien verankert. Auch bei Staatsanleihen werden Verfahrensweisen einer guten Führung im Sinne einer demokratischen Staatsführung bewertet. Alle Ausschlusskriterien werden auch bei den Anlagen im Bestand regelmässig überwacht. Bei schwerwiegenden Verstössen oder Kontroversen wird geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.

5. Aufteilung der Investitionen

Mit diesem Finanzprodukt werden ökologische oder soziale Merkmale beworben, aber keine nachhaltigen Investitionen angestrebt. Es wird hauptsächlich in Anlagen investiert, die auf ökologische oder soziale Merkmale ausgerichtet sind. Diese Investitionen werden zur Erreichung der beworbenen ökologischen oder sozialen Merkmale getätigt. Darüber hinaus können zu Liquiditätszwecken und aus strategischen Überlegungen Barmittel im Portfolio gehalten werden. Ausserdem können unter die Kategorie «Andere Investitionen» auch Anlagen fallen, für die keine Nachhaltigkeitsdaten verfügbar sind.

6. Überwachung der ökologischen oder sozialen Merkmale

Die ökologischen und sozialen Merkmale der Anlagen im Bestand werden regelmässig, mindestens aber einmal im Jahr, überprüft. Die PrismaLife nutzt die Dienstleistung des externen Datenanbieters MSCI ESG Research, um die Anlagen anhand eines umfassenden ESG-Ratings, der CO2-Intensität sowie der definierten Ausschlusskriterien zu bewerten. Die Ergebnisse der Analysen werden dem Investmentausschuss präsentiert. Bei schwerwiegenden Feststellungen wird geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.

7. Methoden für ökologische oder soziale Merkmale

Die PrismaLife nutzt die Dienstleistung des externen Datenanbieters MSCI ESG Research, der umfassende Nachhaltigkeitsdaten bereitstellt. Die zuständigen Mitarbeiter der PrismaLife sind im Umgang mit diesen Daten geschult und halten ihr Wissen zum Thema Nachhaltigkeit stets auf dem aktuellen Stand. Im Zentrum der Analyse steht der MSCI ESG-Score, der für Unternehmen und Staaten eine Vielzahl von Daten zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen sowie über nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen zu einem Rating zusammenfasst. Darüber hinaus werden Daten zur CO2-Intensität sowie zu Kontroversen im Zusammenhang mit den definierten Ausschlusskriterien ausgewertet.

8. Datenquellen und -verarbeitung

Die PrismaLife verwendet von MSCI ESG Research zur Verfügung gestellte Nachhaltigkeitsdaten zur Bewertung der definierten Ausschlusskriterien und zur Berechnung des ESG-Scores sowie der CO2-Intensität des Portfolios. PrismaLife schätzt zum aktuellen Zeitpunkt keine Daten.

9. Beschränkung hinsichtlich der Methoden und Daten

Anlagen, über die MSCI ESG Research keine Daten bereitstellt, können ihm Rahmen der «Anderen Investitionen» getätigt werden. Diese Anlagen werden in die regelmässige Analyse eingeschlossen. Sollten Daten verfügbar werden, die gegen eine Investition sprechen, wird der Fall im Investmentausschuss behandelt und geprüft, ob die Position abgebaut werden kann.

10. Sorgfaltspflichten

Die PrismaLife berücksichtigt zur Wahrung der Sorgfaltspflicht bei den Anlagen des Deckungsstocks die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren in den Bereichen Umwelt, Soziales und Beschäftigung, Achtung der Menschenrechte und Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Besondere Berücksichtigung finden dabei im Bereich Umwelt die Treibhausgasemissionen und im Bereich Soziales und Beschäftigung die Verstösse gegen UNGC-Grundsätze sowie das Engagement in umstrittenen Waffen. Diese Themen sind in den definierten Ausschlusskriterien verankert und werden regelmässig überwacht.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nicht in Unternehmen und/oder Finanzinstrumente mit besonders hohen nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren investiert wird. Bei einer festgestellten Erhöhung der nachteiligen Auswirkungen bei bestehenden Anlagen wird geprüft, ob die betroffenen Positionen abgebaut werden können.

11. Mitwirkungspolitik

Die PrismaLife hält derzeit keine direkten Aktieninvestments und kann daher keine aktiven Stimmrechte im Sinne eines ESG-Engagements ausüben. Zudem verfügt die PrismaLife angesichts des vergleichsweisen kleinen Deckungsstocks kaum über Möglichkeiten, durch aktive Stimmrechtsausübung auf ESG-Aspekte Einfluss zu nehmen.